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Ein Doppelhaus bzw. eine Doppelhaushälfte planen und bauen

15 Okt
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Das Bauen eines Doppelhauses kann eine lohnende Alternative gegenüber der Errichtung eines freistehenden Einfamilienhauses sein.

Mit der kleinen Einschränkung, dass eine Wand mit dem Nachbarn geteilt wird, lassen sich mit einem Doppelhaus die meisten Vorzüge des Wohnens in einem Einfamilienhaus kostengünstiger realisieren. Als Doppelhaushälfte wird die von aussen zumeist spiegelgleiche Hälfte eines Hauses bezeichnet. Beide Haushälften verfügen über einen eigenen Eingang, eine separate Wohnung, die zumeist von unterschiedlichen Familien bewohnt wird und jeweils über ein eigenes Grundstück. In den überwiegenden Fällen gleicht sich auch die Fensterverteilung und die Farbe der Fassade.

Mit einem intelligenten Plan für die Raumaufteilung und genügend Wohnfläche, einer eigenen Garage bzw. Carport und zeitgemäss hohen Energiestandards lässt sich mit einem Doppelhaus ein gemütliches Heim mit ausreichend Wohnkomfort und Freiräumen für die individuelle Entfaltung schaffen. In vielen Fällen lässt sich auch der Dachstuhl als zusätzliche Etage in den Plan einbeziehen, sodass man noch eine Reserve für zusätzliche Wohn- und Nutzfläche zur Verfügung hat.



Doppelhaus – optimale Grundstücksausnutzung nach eigenem Plan bauen


 Gegenüber einem freistehenden Einfamilienhaus teilt man sich eine Wandseite mit seinem Nachbar. Während sich die Wohngeräusche des Nachbarn im Inneren des Hauses noch durch eine Schallisolation der innen liegenden Wand gut reduzieren lassen, kann man das bei nah aneinander liegenden Terrassen nicht. Dies kann dann schwierig werden, wenn man sich mit dem Nachbarn nicht mehr versteht. Ein klarer Nachteil also. Ebenso lassen sich auf der Innen Wandseite keine Fenster einbauen. Umgekehrt hat die innen geteilte Hauswand den Vorteil, dass keine aufwendige Wärmedämmung nötig ist, da keine Wärme nach aussen entweichen kann. Das spart Kosten beim Bau und beim Heizen. Die geteilte Wand ist dabei gleichzeitig immer eine Brandschutzwand.

Ebenso kann die vorhandene Grundstücksfläche besser ausgenutzt werden, da die bei freistehenden Häusern notwendigen Abstandsflächen auf einer Seite nicht eingehalten werden müssen. Je nach Grundstücksgröße insgesamt ist das ein weiterer Faktor mit dem sich die Kosten beim Bauen bzw. beim Hauskauf reduzieren lassen, indem ein vergleichsweise kleines Baugrundstück erworben werden kann. Oftmals kaufen sich die Nachbarn das Grundstück gemeinsam und teilen es auf. So können ebenfalls Kosten gespart werden.

Eine Doppelhaushälfte stellt einen guten Kompromiss zwischen einem meist sehr teuren freistehenden Haus und einem deutlich kleinerem Reihenhaus dar. Gegenüber Reihenhäusern haben Doppelhaushälften in der Regel größere Grundstücke und weisen mehr Spielräume für Individualität für den Plan der Innenräume auf. Zudem fällt der Wiederverkaufswert einer Doppelhaushälfte oft sehr viel höher aus.

Wer das gesamte Doppelhaus errichtet oder kauft, kann die andere Hälfte nutzen, um sie zu vermieten. Ein Doppelhaus kann somit ein perfekter Zusatzbaustein für die Altersvorsorge sein, in dem zusätzliche Einnahmen aus Vermietung oder Verpachtung erzielen kann. Ebenso lassen sich viele Handwerkerkosten für die Instandhaltung und Instandsetzung von der Steuer absetzen. Andererseits können zum Beispiel pflegebedürftige Angehörige oder die bereits erwachsenen Kinder in der zweiten Hälfte mit ihrer eigenen Privatsphäre wohnen.

Wird die Doppelhaushälfte nicht bereits schlüsselfertig vom Bauträger gekauft, lassen sich in vielen Fällen die Innenräume, Installationen und Einbauten mit dem Bauträger abstimmen und können individuell nach den Wünschen des Kunden gestaltet werden.
Viele hilfreiche Tipps zum Plan eines Doppelhauses und zur Innengestaltung findet man auch in diesem Ratgeber der Allgemeinen Zeitung.

Wer eine Doppelhaushälfte erwirbt, sollte prüfen, zu welcher Seite das Haus insgesamt gebaut wurde. Liegt die Innenwand nach Süden hat man tagsüber kaum Sonne. Am besten ist es, wenn die Terrassenseite nach hinten Richtung Süden liegt.

Hinsichtlich der Gartengestaltung kann der Zaun zum Nachbarn zum Beispiel mit Hecken bepflanzt werden, sodass ein ausreichender Sichtschutz für die individuelle Entfaltung auch im Garten gegeben ist. Auf Höhe der Terrasse lässt sich zudem ein Sichtschutz in die Gartengestaltung einbauen. Ansonsten bietet der gegenüber den bei Reihenhäusern größere Garten fast genauso viele Gestaltungsmöglichkeiten wie bei einem freistehenden Haus.
So können Blumen- und Kräuterbeete, eine Terrasse aus Stein oder Holz mit Sonnen- und Sichtschutz errichtet, Bäume gepflanzt und ein kleiner Teich angelegt werden. Die Möglichkeiten zur Gestaltung sind vielfältig. Nicht zuletzt bietet sich meist auch noch genug Platz für einen Geräteschuppen um Fahrräder und Gartengeräte sicher unterbringen zu können.

Vor- und Nachteile des Doppelhaus zusammengefasst:

  • Trotz räumlicher Nähe zum Nachbarn bietet das Bauen einer Doppelhaushälfte Freiraum für eine individuelle Gestaltung im Inneren.
  • Einbeziehung des Dachgeschosses in den Plan bzw. die Planung zur Wohn- bzw. Nutzfläche möglich.
  • Annähernd gleicher Wohnkomfort, wie beim freistehenden Haus erreichbar. Lediglich eine Hausseite muss man sich mit dem Nachbar teilen.
  • Wandseite zum Nachbarn ist gut schall-isolierbar.
  • Durch optimale Grundstücksausnutzung und Einsparungen bei der Wärmedämmung zur innen liegenden Seite können erheblich Kosten gespart werden.
  • Höherer Wiederverkaufswert als beim Reihenhaus.
  • Garten meist besser nutzbar als beim Reihenhaus, fast Einschränkungen hinsichtlich der Gestaltung, fast wie beim freistehenden Haus.
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